Ich versuche mich jetzt mal mit einem Update.
Als ich krank wurde, bekam ich von meinem Arbeitgeber ein Case Management zugewiesen. Wurde also zu einem Fall, der gemanagt werden muss. Hätte ich mich geweigert, hätte mir mein Krankentaggeld gekürzt werden können.
Für den Papierkram war das echt hilfreich!
Auch wenn ich im Sommer 2019 – mitten in der Chemo – nicht unbedingt den IV-Antrag ausfüllen wollte. IV – Invalidenversicherung: zuständig für Arbeitsintegration, Umschulung und Berentung.
Und mitten in der Behandlung dachte ich ja, nachher gehts zurück ins Leben (hahaha).
Nach der Chemo, OP, Bestrahlung, war ich in der ReHa. Dort entwarf ich dann den Plan der Arbeitsintegration: sanft beginnen, immer mehr steigern. Endlich zurück ins Leben! Zurück zu meiner (Abschluss-) Klasse. Zurück ins Team, an den Ort, wo ich endlich nicht mehr nur krank war, sondern was bewirken konnte.
Als Lehrerin muss man fit sein, vor der Klasse, deshalb war der Einstieg sehr sanft: erst sollte ich als Klassenassistenz arbeiten – ohne pädagogischen Auftrag, mehr als Begleitung.
Lehrerin sein, das geht nicht auf Halbmast, deshalb ist die Planung des Wiedereinstiegs auch herausfordernd.
Ich kam also zurück aus der Reha – und dann kam Corona.
Lockdown. Schulen zu.
Weiterwarten.
🤷♀️