Ausgebüxt

Ich war hochgradig gestresst, als ich das Spitalaufgebot für 8:00 Uhr bekam. Erst hiess es noch Nachmittag. Und nun so früh, nur wegen dem radioaktiven Zeug? Dann einen ganzen Tag warten und erst am nächsten Tag die OP?
Als ich fragte, ob ich nicht nach Hause dürfe zwischendurch, hiess es, nein, versicherungstechnisch. Geht nicht.

De facto hatte ich gestern meinen ersten Termin um 9:00 Uhr, nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte. Und dann ging es nahtlos bis 17:00 Uhr weiter.

  • Besprechung NUK
  • Radiologie (Applikation ROLL)
  • NUK (Einzeichnen ROLL)
  • NUK (Applikation Sentinel)
  • Mittagessen
  • NUK (Einzeichnen Sentinel)
  • Anästhesie (Aufklärung)
  • Assistenzärztin (OP-Aufklärung)
  • Breast Care Nurse (oh, ein Top 😍)
  • Psycho-Onkologin
  • Unter-Assistenzärztin (Checkup)
  • Operateurin/ Operatrice (Schnittverlauf/letzte Fragen)

Das war viel. Der schönste Herbsttag, doch nun kam Wind auf. Ich musste raus. In den Spitalpark darf ich. Müsste mich nur abmelden, sagten sie.

Also meldete ich mich auf dem Stationsbüro ab, ging auf mein Zimmer, schnappte Skateboard und Helm und ab nach draussen.
Und so drehte ich meine Runden durch den Spitalpark. Die Security begrüsste mich bei jedem Überholmanöver meinerseits breiter grinsend. Ich hatte so einen Spass, dass ich das offenbar ausstrahlte und von allen angelacht wurde (Bis auf ein paar Irritierte). Nach gut 45 Minuten war ich total verschwitzt und unglaublich glücklich wieder auf Station. 🤟🏻

Das war aktive Operationsvorbereitung #1

#2 War die Packung Kekse, die ich um exakt 23:45 Uhr (danke innere Uhr fürs wecken 🙏🏻) leer gegessen habe. Ab Mitternacht durfte ich nämlich nichts mehr essen.
😊

Bin ich froh, ist die OP vorbei und hab ich anstatt Schrumpfbrust, bloss ne Schlumpfbrust!

(Farbe Markierungsfarbstoff)

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